Bedeutung und Verbreitung des Namens Chemnitz |
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Chemnitz oder Kemnitz->
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Die Herren von Kemnitz |
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In alten Zeiten wurde dieses adlige Geschlecht v. Kemnics geschrieben. Es gehörte zu dem älteren, aus Polen in diese Provinz gekommenen Adel. Eine Linie dieses Hauses führte den Beinamen v. Stenschowsky. Viele Edelleute aus dieser Familie bekleideten Würden und Ehrenstellen an den Höfen der piastischen Herzöge; schon 1312 kommt ein Volneramus de Kemnitz unter den Cavalieren vor, und 1437 wird eine Nikolaus de K. in einer, die Stadt Frankenstein betreffenden, Urkunde erwähnt. In der Peter und Paulkirche zu Liegnitz findet man ein Epitaphium mit der Aufschrift: Anno Dom. M.C.C.C.C.LXXXIII. Oblit honorabis Paulus Kemnitz Altarista Wratislav. In die S. Galli, hic sepultus, cuius Anima requiescat in pace. Bis zum Jahre 1500 war die Stadt Stroppen in Schlesien das Eigenthum dieser Familie.?Diese führt im goldenen Schilde ein schwarzes, dreispeichiges Stückrad mit drei hervorgehenden braunen Kolben. Diese Bild wiederholt sich auf dem Helme. Die Helmdecken golden und schwarz.?Chemnitz, Margaretha von, war Anno 1500 Küsterin im Nonnenkloster zu St. Georgen in Leipzig, Bernhardiner-Orden??Stroppen - Strupina?Wann genau das heutige Strupina Stadtrecht erhielt ist nicht überliefert, die erste Erwähnung als Stadt stammt aus dem Jahr 1253 andere Quellen nennen 1277 als Jahr der Stadtrechtsvergabe. Im Jahr 1376 wurde erstmals eine Kirche in der Stadt erwähnt. Um 1500 lebten die Einwohner größtenteils von der Landwirtschaft und Stroppen gehörte zu den kleinsten Städten Schlesiens. Ein großer Brand zerstörte im Jahr 1733 Teile der Stadt. 1816 wurde die Stadt Teil des preußischen Landkreises Trebnitz und blieb in diesem bis 1945. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Stroppen als Strupina Teil Polens und verlor sein Stadtrecht.?
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Das Geschlecht derer von Kemnitz |
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Das Geschlecht derer Kemnitze stammt aus einer der aller ältesten adelichen Geschlechter in Hinter-Pommern, aus dem Geblüt der alten Wenden her, und hat den Namen von Stein, indem auf polnisch oder wendisch ein Stein Kamien heißt und sie daher Kamienzer, Kamenizer nachgehend Kemnitze genannt worden. Sie haben in uralten Zeiten eigentlich in Pommerellen bald auf dem Lande, bald in den Städten gelebt, und weil die Kreuzherren die Pommern stets mit Krieg anfochten, und große Unruhen zwischen zwei hinterpommerischen Herren, Mscwin und Wartislav, den Söhnen Swantipolcks des Großen, wegen der Landesteilung entstanden, und sie es mit Wartislav wieder den älteren Bruder Msciwin gehalten, haben sie nach dessen Tode ihre Güter in und um Danzig verlassen, und diese den Polen und Kreuzherren überlassen müssen. Aus Ihnen hat sich Hans von Kemnitz nach Pritzwalk in der Prignitz gewendet, ein bürgerliches Gewerbe getrieben und ist daselbst Bürgermeister und auch ein Stammvater aller noch lebenden Kemnitze geworden. Aus diesem Geschlecht ist der berühmte Theologe D Martinus Chemnitius gewesen. Der Ort Kemnitz soll noch lange im Besitz der Familie gewesen sein. vvluth.- |
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Aus: Johann Christoph von Dreyhaupt - Halle 1750
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Chemnitz, Martin (1522-1586)luth.- verm.,geb. in Treuenbrietzen am [09.11.]1522; gest. in Braunschweig am 8.4.1586; beerd. in Braunschweig am 10.4.1586Eltern: Paul Chemnitz (Tuchmacher und Handelsmann)und Euphemia KaltebornGeschwister: Chemnitz, Matthai, gest. 1613Ehegatte: Anna Jäger, *1533 in Köthen, oo 1555, +1603Lebensstationen: Frankfurt/Oder, Königsberg (1547), Wittenberg (1549), Saalfeld (ca.1550), Braunschweig (1554) |
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Chemnitz, Martin (1561-[1626])"Jctus, Doctor, Cancellarius"verm., geb. in Braunschweig am 15.10.1561; gest. in [Schleswig] am 26.8.[1626]Eltern: Martin Chemnitz & Anna JägerEhegatte: Margareta Camerarius; verm. 1595 |
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von Chemnitz, Bogislaus Philipp (1605-1678)Königlich Schwedischer Rath, 1644 geadeltgeb. in Stettin am 5.5.1605; gest. 17.5.1678Eltern: Martin Chemnitz & Margareta CamerariusEhegatte: Margaretha Ahlborn |
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Chemnitz, Joann Fridericus (1611-1687) (Chemnitius)Cantzley-Secretarius und Archivarius in Güstrowgeb. in Stettin am 26.6.1611; gest. 1687Eltern: Martin Chemnitz & Margareta Camerarius |
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Chemnitz, Paul (1566-1614)"Theologus.. und Fürstlichen Stiffts S. Blasii in Braunschweig Canonici Senior" Domherrluth.- geb. in Braunschweig am 08.03.1566; gest. in Braunschweig am 03.4.1614; beerd. in Braunschweig (Dom) am 15.4.1614Eltern: Martin Chemnitz & Anna JägerEhegatte: Barbara Lucke; verm. 1599Kinder: Joannes Chemnitius (1610-30.6.1651) Braunschweig |
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Chemnitz, Johann (1610-1651) - Johann Chemnitius"Philosophiae & Medicinae Docctor, auch ... Practicus"luth.-ledig., geb. in Braunschweig am 07.04.1610; gest. in Braunschweig am 30.1.1651; beerd. in Braunschweig (Dom) am 03.02.1651Eltern: Paul Chemnitz & Barbara Lucke |
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Chemnitz, Christian (1615-1666)war auf der Fürstlich-Sächsischen Universität in Jena Professor /auch oberster Pfarrer und Superintendens" - geb. in Königsfeld am 17.1.1615; verh. in zweiter Ehe mit Maria geb. Gerhard; gest. in Jena am 03.6.1666; beerd. in Jena (Michaeliskirche) am 6.6.1666Eltern: Martin Chemnitz (ein Sohn von Matthai, der ein Bruder von Martini war)- "Pfarrer in Königsfeld/ zwischen Geithen und Rochlitz" - und Dorothea JentschEhegatte: Maria Gerhard, verw. VolckKinder:Eva, verh. mit Johann Friedrich GerhardSamuel ChemnitzErnst Christian ChemnitzSophia Chemnitz - Tochter aus anderer Ehe |
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Chemnitz, Sabellus, geb. in Pritzwalk ,gest. 6.8.1611 in Stendal, General Superintenden in der alten Marck BrandenburgCoelestius, Ursula, geb. Chemnitz(Kemnitz), gest. 1669Chemnitzer, Markus , gest. 1611Chemnitz (Chemnitius), Adam Christoph, gest. 1611 in ZerbstChemnitz, Margaretha von, war Anno 1500 Küsterin im Nonnenkloster zu St. Georgen in Leipzig, Berhardiner-Orden |
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Bis auf Margaretha von Chemnitz (die Küsterin im Nonnenkloster) sind alle vorgenannten Personen Nachkommen von Hans Kemnitz (Chemnitz), um 1450 Bürgermeister von Pritzwalk. Regelrechte Familienstämme entstehen in Braunschweig, Schleswig, im Harz und in Berlin, wobei in den ersten Adressbüchern von Berlin Ende des 19. Jh. keine Familie Chemnitz mehr vorhanden ist. Ein Carl Friedrich Chemnitz geboren in Treptow zieht mit seiner Familie nach Neukalen in Mecklenburg.Als Quelle für meine Stammdaten dienten die Daten von dänischen Familienforschern aus dem Internet. Leider sind diese Seiten nicht mehr erreichbar. Die Daten wurden auch von argentinischen Familienforschern übernommen, aber leider oft fehlerhaft. Als dritte Quelle dienten die "Generalogische Tabellen oder Geschlechtsregister im Saal-Kreis" von Johann Christoph von Dreyhaupt, Halle, 1750. Der Rudolstädter Zweig der Familie Chemnitz reicht zurück bis zu Johann Christian Chemnitz, geboren am 20.2.1679 wo ? und gestorben am 31.1.1761 in Lichte/Schmiedefeld. Ein zweiter Zweig der Familie Chemnitz (Wildenspring) konnte bis ca. 1650 nach Wiesenburg / Mark verfolgt werden. Leider gibt es keine weiteren Daten aus Wiesenburg, da die Kirche und der Ort im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurden.Eine Verbindung meiner Vorfahren zu vorgenannten Personen konnte noch nicht nachgewiesen werden. |
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Verbreitung des Namens Chemnitz nach dem Telefonbuch von 2001 |
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Copyright © 2006 Ursula Neumann
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